Legasthenie, LRS

Bei einer Legasthenie bestehen anhaltende und ausgeprägte Schwierigkeiten beim Lernen von Lesen und Schreiben.

 

Eine Legasthenie kann sich zeigen in Form einer

> LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche): dabei ist das Verständnis gelesener Texte eingeschränkt, geschriebene
  Wörter können nur mit Schwierigkeiten vorgelesen werden oder werden schlecht wiedererkannt.

  Häufig treten die Schwierigkeiten beim Lesen gemeinsam mit einer Rechtschreibstörung auf.

 

> Isoslierten Rechtschreibstörung: hier ist die Fehlerzahl beim Wort- oder Textschreiben deutlich erhöht,

  das  Lesen und Verstehen von Texten bereitet jedoch keine Schwierigkeiten.

 

 

Diese Probleme sind nicht die Folge des Entwicklungsalters, einer unterdurchschnittlichen Intelligenz, einer unzureichenden Beschulung oder Beherrschung der Unterrichtssprache. Ungünstige psychosoziale Umstände können als Ursache genauso ausgeschlossen werden wie neurologische oder psychische Erkrankungen.

 

Legasthenie zählt zu den Teilleistungsstörungen. Eine psychologische Lerntherapie bei Legasthenie umfasst den Aufbau und die Entwicklung alphabetischer Basiskompetenzen sowie von Rechtschreibwissen. Verständnis für die Sprachstruktur ermöglicht den Betroffenen Regelmäßigkeiten zu erkennen und unterstützt so das automatisierte richtige Schreiben. 

Der (Wieder-)Aufbau und die Unterstützung von Motivation, Selbstwert und Freude am Lernen ist dabei die Grundlage des therapeutischen Arbeitens.